Reiseverlauf:
Gesamtlänge: ca. 167 km
Reise-Steckbrief
1. Tag: Anreise in Eigenregie nach Brilon,
2. Tag: Brilon – Brilon-Wald
(ca. 16 km, ca. +530 /-540 Höhenmeter im Auf- und Abstieg im Laufe eines Tages),
3. Tag: Brilon-Wald – Willingen (14 km, +480/-340 Hm),
4. Tag: Willingen – Winterberg (23 km, +610/-530 Hm),
5. Tag: Winterberg – Latrop (via Talvariante, 24 km, +400 /-680 Hm),
6. Tag: Latrop – Rhein-Weser-Turm (15 km, +400/-160 Hm),
7. Tag: Rhein-Weser-Turm – Erndtebrück-Zinse (10 km, +160/-300 Hm),
8. Tag: Erndtebrück-Zinse – Lahnquelle
(25 km, +500/-430 Hm), nachmittags Transfer zum Hotel in Netphen,
9. Tag: morgens Transfer retour und Wanderung Lahnquelle – Wilgersdorf (20 km, +340/-480 Hm),
10. Tag: Wilgersdof – Dillenburg (20 km, +440/-680 Hm),
11. Tag: Abreise in Eigenregie aus Dillenburg.
1. - 4. Tag: Brilon – Winterberg
Du beginnst deine Wanderreise mit einer leichten Etappe - ideal, um dich einzulaufen. Du verlässt Brilon und nach wenigen Kilometern wartet das erste Highlight auf dich: Die historische Stätte Borbergs Kirchhof mit Wallanlage und Kapelle. Danach überquerst du die drei Gipfel des Ginsterkopfes und wirst mit herrlichen Panoramen belohnt. Am Kunstwerk “Feuereiche” nimmst du den Rothaarsteig-Zugangsweg zum Etappenende Brilon-Wald. Schon von weitem sichtbar sind die Bruchhauser Steine: Vier imposante Felstürme vulkanischen Ursprungs, die sich aus den bewaldeten Hängen erheben. Über den historischen "Richtplatz" erreichst du den beliebten Urlaubsort Willingen. Auf deiner dritten Etappe erstürmst du den Langenberg, den höchsten Gipfel Nordrhein-Westfalens. Der heutige Höhepunkt aber ist die Hochheide bei Niedersfeld mit dem Aussichtspunkt Clemensberg. Weiter geht es über Küstelberg und die Ruhrquelle zum Skizentrum Winterberg.
5. - 6. Tag: Winterberg – Rhein-Weser-Turm
Auf einem wunderschönen Pfad durch Wald- und Heidelandschaft steigst du auf zum Kahlen Asten (842 m). Auch hier erwartet dich eine weite Heidelandschaft, wo mehrere "Waldsofas” (Liegebänke) zur Erholung mit fantastischer Aussicht einladen. Auf dem Astenturm genießt du ein 360-Grad-Panorama. Nachdem du die Lennequelle passiert hast, steigst du wieder ins Tal hinab und wanderst ohne nennenswerte Steigungen nach Langewiese. Am Heidestock nimmst du die Talvariante über das idyllische Höhendorf Schanze und durch das schluchtenartige Grubental nach Latrop. In dem hübschen, kleinen Ort mit den typischen Sauerländer Fachwerkhäusern übernachtest du auch. Zuvor führt dich ein kleiner Abstecher zu einem besonderen Highlight deiner Wanderung, der spektakulären, 40 m langen und 12 m hohen Hängebrücke bei Kühhude. Hier triffst du auch auf den Skulpturenweg, der den Rothaarsteig kreuzt und von Skulpturen namhafter Künstler gesäumt wird.
Auf deiner fünften Etappe steigst du zunächst zur “Millionenbank” auf, wo Tal- und Kammvariante des Rothaarsteigs wieder zusammentreffen. Weiter geht es über den Heidkopf nach Jagdhaus und zum Rhein-Weser-Turm, der die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser markiert. Auf der großen Aussichtsplattform hast du eine fantastische Aussicht über das südliche Sauerland und Wittgensteiner Land.
7. - 11. Tag: Rhein-Weser-Turm – Dillenburg
Am Anfang der Etappe lohnt ein kurzer Abstecher zur liebevoll gestalteten Waldschule mit interessanten Informationen zu heimischen Bäumen. Danach wanderst du durch das idyllische Schwarzbachtal und steigst durch das schmale Habecktal zur Heinsberger Heide auf, einem faszinierenden Hochheidegebiet. Am Dreiherrnstein nimmst du den Zugangsweg nach Erndtebrück-Zinse, wo du heute übernachten wirst. Am nächsten Tag folgt ein längerer Wanderabschnitt auf breiten Forstwegen, der nur durch einen Abstecher zur Ferndorfquelle unterbrochen wird. Danach wanderst du bergauf zur Ginsberger Heide, wo zwei weitere Höhepunkte auf dich warten: Die Ruine der hochmittelalterlichen Höhenburg Ginsburg mit Aussichtsturm sowie der Aussichtsturm auf dem Giller. Auf dem folgenden Etappenabschnitt spielen viele Fluss-Quellen die Hauptrolle: Auf 15 km Weglänge entspringen gleich vier Flüsse: Zunächst wanderst du an der Eder entlang hinauf bis zu ihrer Quelle. Später folgen Sieg- und Ilmquelle und schließlich am Etappenziel die Lahnquelle. Der kulturelle Höhepunkt der Etappe ist der teilweise Verlauf des Weges auf der historischen “Kohlen- und Eisenstraße”. Tags darauf führt dich die achte Etappe des Rothaarsteig über gewundene Waldwege zunächst zur Ilsequelle. Danach umrundest du den Jagdberg und wanderst entlang der Landesgrenze zwischen NRW und Hessen zur Dillquelle. Der zweite Tagesabschnitt führt dich über die Gernsbacher und Tiefenrother Höhe mit herrlichen Ausblicken nach Wilgersdorf. Zum Abschied erwartet dich nochmal eine schöne Wanderung: Zurück auf der Hauptroute des Steiges trennt sich nach wenigen Kilometern die Dill- von der Westerwaldvariante. Du nimmst die Dillvariante und auf den 20 Kilometern bis Dillenburg wanderst du mit schönen Aussichten zur beeindruckenden etwa 230 Jahre alten Lucaseiche und dann weiter am Krummbach entlang. Von Rodenbach aus erklimmst du den Höhenzug Struth und durchquerst danach ein schönes Wiesental in der Nähe von Manderbach, wo dich ein Kneipp-Barfußpfad erwartet. Schließlich erreichst du Dillenburg. Unser Tipp: Im einladenden Biergarten “Hofgarten“ kannst du deine Wanderreise bei einem kühlen Getränk ausklingen lassen.